Info-Workshop Jugendparlament Samtgemeinde Salzhausen

Pressemitteilung

Überwältigende Teilnahme am Info-Workshop zum Jugendparlament in der Samtgemeinde Salzhausen.

Am vergangenen Freitag trafen sich mehr als 80 Jugendliche aus der Samtgemeinde Salzhausen zu einem Info-Workshop für die Gründung eines Jugendparlaments.

Der Ausschuss für Kinder, Jugend, Sport und Kultur der Samtgemeinde Salzhausen hatte hierzu in die Dörpschün eingeladen. Das Interesse der Jugendlichen an der Entwicklung und Gestaltung ihrer Samtgemeinde teilzuhaben und Themen, die sie betreffen, mit zu bestimmen, hatte sich bereits im vergangenen Jahr gezeigt, als die Oberschule Salzhausen im Rahmen einer Projektwoche zum Thema „Jugend gestaltet Zukunft in Niedersachsen“ veranstaltete. Die Projektarbeitsgruppe „Jugendparlament“ präsentierte ihr damaliges Thema dann auch noch einmal an diesem Freitag als Einstieg in den Workshop. Nicht nur die Oberschule sondern auch das benachbarte Gymnasium setzen sich im Rahmen der politischen Bildung für eine aktive Teilhabe ihrer Schülerinnen und Schüler an kommunalpolitischen Themen ein und ermöglichten den interessierten Jugendlichen die Teilnahme am Workshop während der Schulzeit.

“Wir danken der Oberschule und dem Gymnasium Salzhausen sehr für die Unterstützung und sind überwältigt von der Teilnahme der Jugendlichen” so Lars Jaap (CDU), Vorsitzender des Kinder, Jugend, Sport und Kultur Ausschusses.

Nach einer kurzen Einführung zur Kommunalpolitik durch Philippe Ruth, dem stellvertretenden Fachbereichsleiter des Bereichs Ordnung und Soziales, stellten Ruth und Oliver Voß (UWG) zwei Beispiele von bereits gegründeten Jugendräten aus Niedersachsen vor. Während in Bleckede im Landkreis Lüneburg vor zwei Jahren ein Kinder- und Jugendbeirat gewählt wurde, welcher sich mindestens 2 mal im Jahr zusammensetzt, richtet sich der Jugendrat der Gemeinde Gnarrenburg bereits an ältere Jugendliche und trifft sich mindestens 4 mal im Jahr.

In der anschließenden, von Bianca Tacke (Grüne), geleiteten Gruppendiskussion sollten die Jugendlichen dann Themen, die sie beschäftigen und formale Eckpunkte für ein Konzeptpapier erarbeiten. Es stellte sich schnell heraus, dass die angesetzten 1,5 Stunden für die vielen Themen (Busverbindungen, Sportmöglichkeiten, Treffpunkte, öffentliche Toiletten u.v.m.)  nicht ausreichen würden. So konzentrierten sich die Organisatoren auf die Abstimmung der für die Gründung eines Jugendparlament wichtigen formalen Eckpunkte.

Die beteiligten Jugendlichen wollen sich bald und häufig treffen, am liebsten einmal im Monat. Lars Jaap wies darauf hin, dass auch an die Ferien gedacht werden solle und sich die ehrenamtlichen Kommunalpolitiker nur vierteljährlich treffen. Die Jugendlichen einigten sich dann mehrheitlich auf eine 2-monatliche Sitzungsfrequenz, aber eigentlich wollen sie sich öfter treffen und über die Zukunft in ihrer Samtgemeinde sprechen. Auch bei den Altersgrenzen war man sich schnell einig. Die Kandidaten für das Jugendparlament sollen zwischen 13-21 Jahren sein und von ebendieser Altersgruppe für eine Amtszeit von zwei Jahren gewählt werden. Das Jugendparlament soll aus bis zu 15 Jugendlichen bestehen, deren Vorsitzende einen beratenden Sitz im Ausschuss für Kinder, Jugend, Sport und Kultur der Samtgemeinde erhalten.

Zunächst muss im Ausschuss für Kinder, Jugend, Sport und Kultur aus den Ergebnissen des Workshops ein Konzept erarbeitet werden. Dies wird dann dem Samtgemeinderat zur Beratung vorgelegt. Wenn dieser auf der Sitzung am 23.03.2023 im Gasthaus Bleecken in Toppenstedt dem Konzept zustimmt, ist der Weg für Wahlen zum Jugendparlament noch in 2023 frei.

“Die Chancen stehen nach diesem gelungenen Workshop gut für ein Jugendparlament in unserer Samtgemeinde” freuen sich Petra Forche und Frithjof Brandt von der SPD, die mit ihrem Antrag im vergangenen Herbst das Thema auf die Agenda des Samtgemeinderat gehoben hatten.

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