
Moin liebe Jugendakteure,
hier eine Zusammenfassung des Treffens vom Jugendforum Brückenschlag am 25.06.25
Hauptthema: Reinigung/Erneuerung der Kriegsgräber auf dem Salzhäuser Friedhof als Jugendprojekt, incl. Errichten einer Geschichts- und Erinnerungstafel um den in Vergessenheit geratenen Erinnerungsort in unserer Gemeinde für Besucher erlebbar zu machen.
Situation: es sind 8 Einzelgräber aus dem 2. Weltkrieg und eine Gruppenbeisetzung aus dem 1. Weltkrieg. Erhalt und Pflege liegen in der Verantwortung der politischen Gemeinde, der Friedhof gehört der Kirchengemeinde. Mit der Pflege der Gräber hat die Verwaltung eine Person aus Salzhausen beauftragt. Die Grabsteine sind stark verwittert und bewachsen, Inschriften nicht mehr lesbar. Informationen zur Einordnung vor Ort nicht vorhanden.
- Jan Effinger, Geschäftsführer des Bezirksverband Lüneburg/Stade vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, hat uns die historischen Hintergründe zu den Kriegsgräbern erläutert. Ferner die Aufgaben des Volksbunds und die Möglichkeiten die Kriegsgräberstätte auf dem Salzhäuser Friedhof in Stand zu setzen.
- Daraus ergaben sich verschiedene Themenbereiche, die ich hier gleich mal etwas zuordne.
- Die vorhanden Steine müssen gereinigt werden, vorhandene Schriftzüge neu mit Farbe versehen werden. Für diese Arbeit hat sich die Jugendfeuerwehr Wulfsen -Garstedt bereit erklärt. Jugendwart Oliver Bachmann stellt sich vor, das im Oktober diesen Jahres mit den Kindern und Jugendlichen durchzuführen.
- Für die Erstellung einer Geschichts- und Erinnerungstafel ist ein größerer Zeitraum nötig, da Recherchen durchgeführt werden müssen, bei denen der Volksbund durch Bildungsreferendare und die große Expertise unterstützt. Das eignet sich sehr gut als Schülerprojekt. Grundsätzlich können das aber auch andere engagierte Jugendgruppen durchführen (Pfadfinder, Jugendparlament, …)
- Die Tafel selbst muss von der Gemeinde in Auftrag gegeben werden ( ca. 1500€) Samtgemeindebürgermeister Jens Köster zeigte zuversichtlich, dass das auch erfolgen wird, wenn die Recherche von Jugendlichen geleistet werden. Mittel können über Spenden eingeworben werden.
- Anke Villwok, Kirchenvorstand, teilt die Informationen mit dem Kirchenvorstand. Es gilt zukünftig stattfindende Arbeiten anzukündigen, zu planen und abzustimmen. Ein fester Ansprechpartner sollte nach Möglichkeit benannt werden.
- In vielen Gemeinden wird durch ein Hinweisschild an der Straße auf Kriegsgräberstätten hingewiesen (z.B. Pattensen) Ein solches Schild kann bei Innenministerium beantragt werden. Jens Köster kümmert sich darum.
- Grundsätzlich gibt es die Möglichkeit, die Pflegepatenschaft, die jetzt bei einer Person liegt, an eine Schülerfirma zu übertragen.
- Britta Keller spricht die Schulleitungen an, ob man sich vorstellen können im kommenden Schuljahr (25/26) die Recherchearbeit als Projekt durchzuführen. Eventuell auch als AG.
- Außerdem nimmt sie Kontakt mit dem Archivar der Samtgemeinde auf und fragt nach dem grundsätzlichen Vorhandensein von Unterlagen aus der Zeit, die bei der Recherche nützlich sein könnten.
Soweit meine Zusammenfassung.
Solltet Ihr Fragen oder Anregungen haben, oder auch aus der Familie Informationen zu den Gräbern, nehme ich die Gerne per Mail entgegen. Sprecht das Thema ruhig mal an, manchmal kommen da interessante Geschichten hervor, die sonst verloren gehen.
Für weitere Informationen rund um das Thema, füge ich hier noch eine Broschüre vom Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge zum Schmökern und Herunterladen mit an.